Kursnummer | 1518 |
Leitung |
Dr. habil. Thomas Kestler
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Datum | Mittwoch, 22.02.2023 18:15–19:45 Uhr |
Plätze | min. 5 / max. 80 noch genügend Plätze frei |
Entgelt | kostenlos Anmeldung empfohlen. |
Ort |
VHS, Mülheimer Platz 1, Raum 1.11 (Saal)
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In Kooperation mit dem Ibero-Club Bonn e.V. und der Arbeitsgemeinschaft für interkulturelle Begegnungen e. V. (AfiB)
1998 gewann Hugo Chávez, der durch einen gescheiterten Staatsstreich im Jahr 1992 bekannt geworden war, überraschend die Präsidentschaftswahlen in Venezuela. Der Weg seines Aufstiegs vom Verschwörer zum Präsidenten markierte den Beginn einer neuen politischen – -populistischen - Ära. Seine bolivarische Revolution sollte ein prächtiger Meilenstein für den „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ werden mit basisdemokratischen Entscheidungsinstanzen in allen Städten.
Als Chávez 2013 verstarb und Nicolás Maduro die Macht übernahm erweist sich der Chavismo ohne Chávez als nicht funktionierend. Die einstigen Ideale des Chavismus haben es zunehmend schwer in einem Land, in dem es oft nur noch um den Machterhalt geht. Venezuelas Regierung agiert zunehmend wirtschaftsliberal. Basisgruppen haben da schlechte Karten. Doch einige halten dagegen – um ihre Revolution zu retten.
Dr. habil. Thomas Kestler, Universität Würzburg (Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft und Systemlehre, Institut für Politikwissenschaft und Soziologie).