Kursnummer | 1518 |
Dozenten |
Dr. Claudio Zettel
Prof. Dr. Pablo Villalobos |
Datum | Dienstag, 26.09.2023 18:15–19:45 Uhr |
Plätze | min. 5 / max. 100 noch genügend Plätze frei |
Entgelt | kostenlos Anmeldung empfohlen. |
Ort |
VHS, Mülheimer Platz 1, Raum 1.11 (Saal)
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Lateinamerikanische Perspektiven
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Die Lateinamerika-Reihe findet in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Altamerikanistik der Universität Bonn, dem Interdisziplinären Lateinamerikazentrum, dem Ibero-Club Bonn, der Arbeitsgemeinschaft für interkulturelle Begegnung und der Arbeitsgemeinschaft der Entwicklungsdienste statt. Sie beschäftigt sich in diesem mit Halbjahr SDG 4 "Hochwertige Bildung".
Das Bildungs- und Gesundheitssystem wie auch die chilenische Verfassung stammen alle im Grundsatz aus der Ära Pinochet – sie sind überholt, finden viele Chileninnen und Chilenen. Bildung beispielsweise ist in Chile weitgehend privatisiert. Die Schulgebühren sind hoch und Studiengebühren liegen je nach Universität und Studiengang zwischen 5 000 und 10 000 Euro im Jahr. Die öffentlichen Schulen dagegen stehen in schlechtem Ruf, nur rund ein Drittel der Schülerinnen und Schüler besuchen heute eine öffentliche Schule.
Der Unmut der Bevölkerung brach voriges Jahr auf: Millionen von Menschen zogen auf die Straßen der großen Städte und forderten mehr Gerechtigkeit, Zugang zu Bildung, eine Gesundheitsversorgung für alle und eine neue Verfassung. Umfassende Veränderungen sind angekündigt.
Prof. Dr. Pablo Villalobos, Vizerektor der Universität Talca in Chile, geht der Frage nach, ob die Reformen die Grundlage für mehr Chancen und eine bessere Versorgung der Bevölkerung schaffen können.