Kursnummer | 1408 |
Leitung |
Jonas Blum M.A.
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Datum | Montag, 28.04.2025 17:00–19:00 Uhr |
Plätze | min. 5 / max. 20 nur noch wenig Plätze frei |
Entgelt | 9,00 EUR schriftliche Anmeldung erforderlich. |
Ort |
Treffpunkt: Clara-Schumann-Gymnasium, Eingang Loestraße 14, 53113 Bonn
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Verdrängen und Relativierung prägten in der Nachkriegszeit in der Regel den gesellschaftlichen Umgang mit den Verbrechen des Nationalsozialismus. Zwischen wirtschaftlichen Nöten und euphorischem Neubeginn blieb kaum Platz für eine aufrichtige Auseinandersetzung. Fast immer waren es die Verfolgten selbst, die in dieser Zeit eine Beschäftigung mit den Massenverbrechen und die Verbesserung der Lebensbedingungen für Überlebende anstoßen mussten. Oft genug wurden sie nicht gehört.
Wer waren die frühen Verfolgtenverbände, wie widersetzten sich Überlebende dem Narrativ einer „Gesellschaft ohne Täter“ und wie begegneten sie dem gesellschaftlichen Wunsch nach einem allzu bequemen, kollektiven Vergessen. Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Rundgang am Beispiel Bonns.