Kursnummer | 6004 |
Leitung |
PD Dr. Jürgen Nelles
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Datum | Donnerstag, 05.06.2025 19:00–20:30 Uhr |
Plätze | min. 10 / max. 70 noch genügend Plätze frei |
Entgelt | kostenlos eine Anmeldung wird empfohlen |
Ort |
VHS, Mülheimer Platz 1, Raum 1.11 (Saal)
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In der Reihe "Kulturkalender" erinnern wir an Jahrestage herausragender Persönlichkeiten und Ereignisse aus Geistesleben und Kultur. Forscher*innen Wissenschaftler*innen und freie Autor*innen vermitteln bemerkenswerte und spannende Einblicke in ihre Schwerpunktthemen.
Mascha Kalékos (1907–1975) kometenhafter Aufstieg zu einer der erfolgreichsten lyrischen Stimmen der späten Weimarer Republik verdankt sie vor allem ihren am Alltag der Zeitgenossen orientierten Texten.
Ihre Gedichte bringen – ähnlich wie die des zeitgleich publizierenden Erich Kästner – das in verständlichen Versen zum Ausdruck, was unter den Nägeln brennt: Gedanken und Gefühle, Liebe und Leid des 'kleinen' Mannes und seines weiblichen Pendants, aber auch die politischen Probleme, die sich spätestens gegen Ende der 'golden' genannten 1920er Jahre unübersehbar abzeichnen.
Kalékos Gedichte zeugen zugleich von einem ausgeprägten Selbstbewusstsein als 'neuer' Frauentyp, wie ihn auch die in diesen Jahre mit ihren Romanen debütierende Irmgard Keun oder die 'Königin des Humors', Claire Waldorff verkörpern – die die Texte des lyrischen Shooting Stars auf den Kabarett-Bühnen stimmgewaltig interpretiert hat.
Der mit vielen historischen Fotos bebilderte Vortrag möchte Kalékos eingängigste Gedichte zu Gehör bringen und zu deuten versuchen.
In Kooperation mit der Uni Bonn/Studium Universale