Kursnummer | 6375 |
Leitung |
Prof. Dierk Hoffmann
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Datum | Montag, 27.05.2024 19:00–20:30 Uhr |
Plätze | min. 5 / max. 130 noch genügend Plätze frei |
Entgelt | kostenlos Wir bitten um eine vorherige Anmeldung. |
Ort |
VHS, Mülheimer Platz 1, Raum 1.11 (Saal)
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Die Treuhandanstalt: vom Hoffnungsträger zum Prügelknaben
Noch in der Spätphase der DDR gegründet, entwickelte sich die Treuhandanstalt zur zentralen Behörde des wirtschaftlichen Umbaus in Ostdeutschland. Die Privatisierung der ostdeutschen volkseigenen Betriebe (VEB) provozierte von Anfang an Kritik. Es ist nur ein Beispiel ihrer niederschmetternden Bilanz, dass von den etwa vier Millionen Industriearbeitsplätzen nur ein Drittel übrigblieb. Da der Treuhandanstalt aber zahlreiche weitere Aufgaben zuwuchsen, ist das überwiegend negative öffentliche Urteil sicher einseitig. Bis heute verbinden sich mit der Treuhandanstalt enttäuschte Hoffnungen, überzogene Erwartungen, aber auch Selbsttäuschungen und Mythen. Umso dringlicher ist es, die Tätigkeit dieser Behörde und mit ihr die gesamte (ost-)deutsche Transformationsgeschichte der 1990er-Jahre wissenschaftlich zu untersuchen. Dies kann seit einigen Jahren erstmals auf breiter archivalischer Quellengrundlage geschehen. Neue Erkenntnisse und Perspektiven stehen im Mittelpunkt des Vortrags.
Eine Kooperation mit dem Bonner Potsdam-Club
Der Bonner Potsdam-Club hält die seit 1988 existierende Städtepartnerschaft mit Potsdam weiterhin für wichtig. Mit bürgerschaftlicher Beziehungspflege und Aufklärung durch Vorträge will er dazu beitragen, dass der Beitritt der östlichen Bundesländer zum Geltungsbereich des Grundgesetzes hüben wie drüben als Erfolgsgeschichte erlebt wird.