Kursnummer | 1508 |
Dozentin |
Dr. Soon-Nyea Cha
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Datum | Mittwoch, 22.05.2024 20:00–21:30 Uhr |
Plätze | min. 5 / max. 20 noch genügend Plätze frei |
Entgelt | kostenlos Anmeldung empfohlen. |
Ort |
VHS, Mülheimer Platz 1, Raum 3.49
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Als die ersten koreanischen Gastarbeiter*innen nach Deutschland kamen, hatten sie alle Hände voll damit zu tun, sich zurecht zu finden und ihren Alltag zu organisieren. Sie mussten sprachliche und kulturelle Barrieren überwinden und wollten ein wertschöpfender Teil der deutschen Gesellschaft sein.
Im Privaten behielten sie eine koreanische Lebensweise bei und lebten in den Familien, die sie in Deutschland gründeten, koreanische Wertvorstellungen vor, wie Disziplin, Leistung und Respekt gegenüber den Älteren. In die Bildung der Kinder investierten sie viel Zeit und Geld.
Doch gerade die Ausbildung in deutschen Schulen und Universitäten führte bei der zweiten Generation häufig zu einem Bruch mit koreanischen Traditionen und zu Konflikten mit den Eltern. Die zweite Generation fühlt sich überwiegend deutsch, mit Korea verbindet sie weniger als den Eltern lieb ist.
Moderiert von Dr. Soon Nyea Cha, Vorsitzende des Vereins der Koreaner in Bonn, berichten koreanische und koreanisch-deutsche Ehepaare über den Umgang mit unterschiedlichen Wertvorstellungen zwischen Kulturen und Generationen.