Kursnummer | 1312 |
Dozenten |
Tobias Pflüger
Dr. Hans-Peter Bartels |
Datum | Mittwoch, 29.10.2025 19:00–20:30 Uhr |
Plätze | min. 5 / max. 100 noch genügend Plätze frei |
Entgelt | kostenlos Anmeldung empfohlen. |
Ort |
VHS, Mülheimer Platz 1, Raum 1.11 (Saal)
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„Wir schaffen einen neuen attraktiven Wehrdienst, der zunächst auf Freiwilligkeit basiert“, heißt es im Koalitionsvertrag von Union und SPD. Die Wehrpflicht bleibt also vorläufig noch ausgesetzt, aber zugleich wird die Wehrerfassung wieder eingeführt. Alle 18jährigen bekommen einen Fragebogen zugesandt, den die Männer verbindlich ausfüllen müssen, ob sie Wehrdienst leisten.
Verteidigungsminister Boris Pistorius erklärte jüngst: "Wenn der Zeitpunkt kommen sollte, an dem wir mehr Kapazitäten zur Verfügung haben als freiwillige Meldungen, dann wird gegebenenfalls entschieden werden, dass wir verpflichtend einziehen." (Tagesschau.de, 24.05.2025)
Laut einer Yougov-Umfrage von Anfang März 2025 befürworten zwar rund 58 Prozent der Deutschen eine Wehrpflicht. Die 18- bis 29-Jährigen, im Zweifel selbst betroffen, lehnen eine Wehrpflicht aber zu 61 Prozent ab." (tagesschau.de, 31.03.2025)
Die Frage nach dem Wehrdienst wirft neben ethischen, rechtlichen, finanziellen, und sicherheitspolitischen Fragen auch solche der Generationen- und Geschlechtergerechtigkeit auf.
Über das Für und Wider diskutieren der ehemalige Wehrbeauftragte des Bundestags und aktuelle Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik, Hans-Peter Bartels, sowie Tobias Pflüger, der seit den 80er Jahren in der Friedensbewegung aktiv ist und von 2017-2021 für Die Linke im Bundestag verteidigungspolitischer Sprecher war.