Im zweiten Halbjahr 2025 befasst sich der Fachbereich Politik, Wissenschaft und Internationales mit dem zehnten Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen: „Ungleichheiten in und zwischen Ländern verringern“. SDG 10 hat also zwei Zielrichtungen: eine innergesellschaftliche, bei der es um soziale Teilhabe, Integration und den Abbau von Diskriminierungen geht; und eine globale, die Finanzmärkte, Migration und Entwicklungszusammenarbeit betrifft. Zu beiden gibt es eine Vielzahl von Veranstaltungen.

Gleich der erste Semestertag bietet ein Highlight: In Kooperation mit der Buchhandlung Bücher Bartz, der Gleichstellungsstelle der Stadt Bonn und Business and Professional Women Germany, Club Bonn e. V. präsentiert die Bestsellerautorin Alexandra Zykunov unbekannte, absurde, aber sehr reale Zahlen, Studien und Unmöglichkeiten, die schmerzvoll aufzeigen, wo Frauen benachteiligt werden und wodurch ihr Leben anstrengender, ärmer und lebensgefährlicher wird.

Die Reihe „Uni im Rathaus“ wird 20 Jahre alt. Darin befassen sich Prof. Dr. Kristina Großmann, Professorin für Anthropologie Südostasiens, mit dem Dilemma Palmöl und Prof. Dr. Denise Fischer-Kreer, Professur für Entrepreneurial Behaviour, mit Sustainable Entrepreneurship.

In den letzten Veranstaltungen der „Afrikanischen Aspekte“ kam immer wieder die Frage auf, was Rassismus genau sei, wie er sich definiere. Wir freuen uns, dass Prof. Dr. Natasha K. Kelly den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Debatte vorstellt. Sie vertritt die These, dass er ein strukturelles Problem ist, der strukturelle Lösungen erfordert.

Erstmals erscheinen die Afrika- und Maghreb-Reihe in diesem Jahr in einem Flyer – mit dem besonderen Kniff, dass beide ein Deckblatt erhalten und der Flyer deshalb auf zwei Achsen um 180 Grad gedreht wird. Klingt kompliziert – und das ist es drucktechnisch auch. Aber es geht darum, zwei Regionen vorzustellen, die in Verschiedenheit auf einem Kontinent geeint sind.

Wegen der Bauarbeiten an der Budapester Straße mussten die Bienen in diesem Jahr ausquartiert werden. Dafür widmen wir uns im Garten der Bildung dem Thema Totholz und stellen fest, dass es dort sehr lebendig zugeht. Und in der Reihe „Biologische Vielfalt in der Stadt“ erkunden wir im Lotharbunker in Kessenich, welche Microgreens gerade die dunkle und feuchte Atmosphäre vor Ort zu schätzen wissen.