Kursnummer | 1516 |
Dozenten |
Prof. Dr. Michael Zeuske
Raimund Allebrand |
Datum | Mittwoch, 12.03.2025 18:15–19:45 Uhr |
Plätze | min. 5 / max. 100 noch genügend Plätze frei |
Entgelt | kostenlos Anmeldung empfohlen. |
Ort |
VHS, Mülheimer Platz 1, Raum 1.11 (Saal)
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Lateinamerikanische Perspektiven
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Die Lateinamerika-Reihe findet in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Altamerikanistik der Universität Bonn, dem Interdisziplinären Lateinamerikazentrum, dem Ibero-Club Bonn, der Arbeitsgemeinschaft für interkulturelle Begegnung und der Arbeitsgemeinschaft der Entwicklungsdienste statt. Sie beschäftigt sich in diesem Halbjahr mit dem Thema Resilienz.
Der europäische Kolonialismus zeigt in Lateinamerika eine erstaunliche Beharrungskraft und wirkt sich je nach Land sehr unterschiedlich aus. Dabei spielt vor allem die ethnische Zusammensetzung eine wichtige Rolle. Sie hat sich im Verlauf von mehr als 500 Jahren stark verändert und mit ihr auch das jeweilige soziale Gefüge.
Welche Rolle spielt dabei ein Rassismus, den man dem spanischen Kolonialreich zuschreibt? Oder handelt es sich eher um einen andauernden Klassenkampf in lateinamerikanischen Gesellschaften? Sollte sich das Königreich Spanien für die so genannte Entdeckung der Neuen Welt entschuldigen - oder lenkt man mit derartigen Forderungen ab von eigentlichen Problemen? In diesem kontroversen Kontext versucht das Vortragsgespräch eine Klärung von Fakten und Standpunkten.
Prof. Dr. Michael Zeuske ist Historiker und lehrte bis zu seiner Emeritierung lateinamerikanische Geschichte an der Universität Köln; er leitet ein Forschungsprojekt zu Kolonialismus und Sklavenhandel.
Raimund Allebrand (Moderation) ist Publizist und Geschäftsführer der AFIB-Arbeitsgemeinschaft für interkulturelle Begegnung e. V. in Bonn.